Filmfestival „goEast“ muss Programm wegen hoher Kosten stark kürzen

Das „goEast“-Festival des mittel- und osteuropäischen Films muss in diesem Jahr deutliche Einsparungen vornehmen. Angesichts stetig steigender Kosten sehe sich das Festival trotz gleichbleibender finanzieller Unterstützung dazu gezwungen, „das Programm stark zu kürzen“, wie die Veranstalter am Mittwoch in Wiesbaden mitteilten. Zusätzlich müsse die Zahl der eingeladenen Filmgäste um „fast die Hälfte“ reduziert werden.

„Statt beim Personal und den finanziell besonders aufwendigen historischen Programmen wie dem Symposium zu kürzen, blieb uns in diesem Jahr nichts anderes übrig, als drei Programmsparten komplett zu streichen“, sagte Festivalleiterin Heleen Gerritsen. „Wir hoffen trotz allem auf regen Publikumszuspruch und Extraeinnahmen, die klar machen, dass dieses Festival mit seiner großen programmatischen Spannbreite relevant und gewollt ist“, sagte Gerritsen.

Das Symposium zum diesjährigen Festival steht unter dem Motto „Die anderen Queers – Filmbilder von Europas Peripherie“, wobei historische und zeitgenössische Filme gezeigt werden sollen. Im März soll das komplette Programm der 24. Festivalausgabe, die vom 24. bis 30. April in Wiesbaden läuft, veröffentlicht werden. Zu den Förderern des vom Deutschen Filminstitut und Filmmuseum in Frankfurt am Main veranstalteten Festivals gehören die „HessenFilm und Medien GmbH“, der „Kulturfonds Frankfurt RheinMain“ und die Landeshauptstadt Wiesbaden.