Filmfest Schleswig-Holstein zeigt knapp 70 Filme

Das 28. Filmfest Schleswig-Holstein wird am 9. April im Kieler Kino „Pumpe“ eröffnet. Bis zum 13. April werden in Kiel und Lübeck sowie auf den Nordseeinseln Amrum und Pellworm knapp 70 Filme gezeigt, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Die meisten der aus gut 200 Einreichungen ausgewählten Filme nehmen an vier Wettbewerben teil. Um den Gesa-Rautenberg-Preis etwa für den besten Langfilm wetteifern neben dem Eröffnungsfilm „Return – Wiederkehr“ der deutsch-russischen Filmemacherin Katja Fedulova vier weitere Filme.

Ein Höhepunkt des Festivals ist der Kurzfilmabend am 13. April um 20 Uhr in der Pumpe mit anschließender Verleihung aller Preise. Neun Filme, darunter der Kurzfilm der Ostholsteinerin Hilke Rönnfeldt „A Study of Empathy“, wetteifern um die Gunst des Publikums.

Mit der Retrospektive am 23. und 24. März im Kino in der Pumpe startet das Rahmenprogramm des Filmfests. Gezeigt werden drei Kameraarbeiten des aus Kiel stammenden Filmemachers Bernd Fiedler aus den frühen 1970-er Jahren sowie sieben poetische Kurzfilme aus fast 60 Jahren seines freien Filmschaffens.

Die Filme des Festivals spiegelten die aktuellen Herausforderungen wider, von ökologischer Landwirtschaft über Flucht und Ankunft in der Fremde, Selbstbehauptung im Angesicht von Diskriminierung, bis hin zur Balance zwischen Identität und Integration, erklärten die Festivalleiter Daniel Krönke und Christoph Zickler. „Das Filmfest SH sieht sich damit auch als Teil der aktuellen Debatte um Werte wie Menschenrechte, Toleranz und den freiheitlich-demokratischen Diskurs“, finden sie.

Das Filmfest zeigt seit 1993 Filme aus dem Land und über das Land. Für die Wettbewerbe werden ausschließlich Filme ausgewählt, die einen engen Bezug zu Schleswig-Holstein haben. Seit 2020 wird das Filmfest vom Verein Filmkultur Schleswig-Holstein und dem Kino in der Pumpe ausgerichtet. Es wird durch das Land Schleswig-Holstein und die Landeshauptstadt Kiel gefördert.