Feininger-Museum öffnet wieder mit Götze-Schau

Das Museum Lyonel Feininger in Quedlinburg öffnet nach einem Umbau am 19. Mai mit einer Sonderausstellung des Hallenser Künstlers Moritz Götze. Wie die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Betreiberin am Montag mitteilte, bietet die Schau „Westlöffel und Ostkaffe“ zum 60. Geburtstag des Künstlers einen Rückblick auf sein künstlerisches Schaffen.

Zu sehen seien rund 60 Werke im Stil der „Pop-Art“, etwa Gemälde, Papierarbeiten, Siebdrucke und andere Grafiken, darunter Emaillen, Mosaike und Skulpturen. Auch Comicelemente seien in seinen Arbeiten zu erkennen. Inhaltlich verarbeite er Kulturgeschichtliches und Kunsthistorisches mit besonderem Interesse an ostdeutscher Gesellschaftsgeschichte, hieß es. Dabei lasse er Alltagsgegenstände und Erlebnisse aus seinem Leben einfließen.

Laut Kulturstiftung gilt Moritz Götze als einer der renommiertesten und international bekanntesten Künstler Sachsen-Anhalts. Die Retrospektive im Museum Lyonel Feininger zeige einen Querschnitt von Götzes frühen Radierungen, den populären Serigrafien bis hin zu späten Grafiken.

Das Museum Lyonel Feininger wurde seit Anfang dieses Jahres renoviert. Unter anderem seien die Ausstellungsräume technisch und baulich erneuert worden. Das Museum zeigt Werke des bekannten Bauhaus-Künstlers Lyonel Feininger (1871-1956). Als er wegen seiner jüdischen Herkunft vor dem NS-Regime aus Deutschland fliehen musste, rettete der Quedlinburger Kunstsammler Hermann Klumpp (1902-87) zahlreiche seiner Werke. Die Sammlung wurde 1986 zum Gründungsanlass für das Museum.