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Fastenpredigten im Berliner Dom

Im Berliner Dom steht von Sonntag an die Fastenzeit im Mittelpunkt einer sechswöchigen Predigtreihe. Thema der diesjährigen Sonntagabendgottesdienste sind die sieben Todsünden, wie das Domkirchenkollegium am Mittwoch mitteilte. Als Todsünden gelten im Christentum Hochmut, Habgier, Zorn, Neid, Völlerei, Wollust und Trägheit. Die Kanzelreden werden von den Dompredigern sowie dem Imam Kadir Sanci, dem Autor Christian Filips und dem Theologen Oliver Wintzek gehalten.

Die sieben Todsünden hätten in der Kultur- und Musikgeschichte bis in die Gegenwart hinein zahlreiche Echos gefunden, hieß es. Sie beschrieben keine Sünden im Sinne von Taten, sondern seien vielmehr der Versuch, theologisch zu umschreiben, worin die Sünde wurzelt. Tatsächlich gehe es um Haltungen, die der Gemeinschaft und der Seele schadeten.

In der Fastenpredigtreihe gehe es um gesellschaftliche, geistliche und musikalische Auseinandersetzung mit den Todsünden. Neben den Predigten sorgen der Staats- und Domchor Berlin und Gastmusiker für die musikalische Gestaltung.