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Fast 76.000 Besucher bei Landesausstellung in Freising

Die bayerische Landesausstellung auf dem Freisinger Domberg ist seit Sonntag Geschichte. Hohe Fahrtkosten hätten die Resonanz bei Schulklassen und Seniorengruppen gebremst, so ein Fazit der Veranstalter.

 Nicht ganz 76.000 Neugierige hat die am Sonntag beendete Bayerische Landesausstellung auf den Freisinger Domberg gelockt. Der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Richard Loibl, zeigte sich am Montag in Augsburg mit dem hohen Anteil von Einzelbesuchen sehr zufrieden. “Dadurch gehen die finanziellen Planungen auf.” Zugleich bedauerte er das rückläufige Interesse bei Schulklassen. Als Grund seien unter anderem hohe Fahrtkosten genannt worden. Diese hätten sich auch auf die Buchungen von Seniorengruppen ausgewirkt, so Loibl.

Die seit 3. Mai gezeigte Schau “Tassilo, Korbinian und der Bär” war eine Gemeinschaftsproduktion von Loibls Haus mit der Erzdiözese München und Freising. Anlass war die Gründung des Bistums Freising vor 1.300 Jahren. In einer Befragung ermittelten die Veranstalter den Angaben zufolge eine überwiegend positive Resonanz beim Publikum. 87 Prozent der Teilnehmenden vergaben demnach die Note gut oder sehr gut. 80 Prozent hätten angegeben, extra wegen der Landesausstellung nach Freising gereist zu sein. Für den Direktor ist das ein Beleg, “dass sich das Ausstellungsformat voll etabliert hat”.

In der kostenlosen Sonderausstellung “724. Männer. Macht. Geschichten” von Diözesanmuseum und Domkirchenstiftung wurden laut Mitteilung mehr als 27.000 Besuche gezählt.

Ab 10. Mai 2025 geht es in der nächsten Landesausstellung in Regensburg um das Thema “Ludwig I. – Bayerns größter König?” Bereits ab 16. März erinnert eine weitere Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Memmingen an die dort verfassten “Zwölf Bauernartikel” von 1525. Sie gelten historisch als erste dokumentierte Forderung nach Menschenrechten.