Fast 500 Schulen in Bayern mit „Schulprofil Inklusion“
Fast 500 Schulen im Freistaat tragen mittlerweile das „Schulprofil Inklusion“. Zu Beginn des neuen Schuljahres wurden 21 weitere Schulen in Bayern mit diesem Schulprofil ausgezeichnet, teilte das Kultusministerium am Montag in München mit. „Ich möchte, dass eines Tages das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in unserer Heimat nichts Besonderes mehr ist, sondern eine Selbstverständlichkeit“, sagte Kultusstaatssekretärin Anna Stolz (Freie Wähler) laut Mitteilung bei der Übergabe der Urkunden in München.
Die Profilschulen verwirklichten eine Idee, nach der alle Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich nebeneinander am Schulleben teilnehmen könnten, sagte Stolz weiter. Sie zeigten, wie Inklusion gelingen könne. Die Basis für das Schulprofil Inklusion bildet den Angaben zufolge ein von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitetes inklusives Bildungs- und Erziehungskonzept.
Neben den Profilschulen gebe es in Bayern nach wie vor Förderschulen als hochspezialisierte Lernorte für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, sagte Stolz. Dies sei wichtig, da es nicht einen, sondern viele Wege für eine erfolgreiche Inklusion gebe, so die Kultusstaatssekretärin.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge im Bereich der Inklusion in der laufenden Legislaturperiode 500 zusätzliche Lehrerstellen, knapp 300 neue Stellen für Lehrkräfte der Sonderpädagogik sowie 550 zusätzliche Stellen für Schulpsychologen und Schulsozialpädagogen geschaffen. Darüber hinaus habe Bayern die verschiedenen Studienangebote ausgeweitet und Inklusion als festen Bestandteil der Lehrerbildung etabliert, hieß es. (00/3189/02.10.2023)