Zwei Jahre nach der Erstauflage erscheint eine zweite Ausgabe des Faltblatts zu 23 ausgewählten Ansbachischen Markgrafenkirchen. Der großformatige Flyer, der kostenlos in den 23 Kirchen ausliegt, enthält Fotos und Kurzbeschreibungen der Kirchen und eine farbige Übersichtskarte, teilte die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski am Mittwoch mit. Finanziert wurde das Projekt von den Kirchenkreisen Ansbach-Würzburg und Nürnberg und dem Tourismus-Referat der Landeskirche.
Die Ansbachischen Markgrafenkirchen erstrecken sich von Mainbernheim bei Kitzingen im Norden bis nach Solnhofen im Süden, vom baden-württembergischen Gerabronn im Westen bis zum zu Nürnberg gehörenden Kornburg im Osten. Konkret heißt das: Neun der 23 vorgestellten Kirchen stehen im heutigen Kirchenkreis Nürnberg, eine im Kirchenkreis Augsburg-Schwaben und zwei in der württembergischen Landeskirche. Elf liegen im Kirchenkreis Ansbach, und wiederum zehn davon im mittelfränkischen Teil.
Die meist im 18. Jahrhundert errichteten oder neu gestalteten barocken Ansbachischen Markgrafenkirchen prägen zusammen mit ihren Bayreuthischen Pendants die traditionell protestantischen Gebiete Frankens. Das Typische für diesen Kirchentyp ist vor allem der Kanzelaltar – also ein Altaraufbau, in den die Kanzel als Ort der Wortverkündigung an zentraler Stelle integriert ist. Vor dem Altar ist außerdem oft der Taufstein platziert. In der lutherischen Theologie haben Predigt, Taufe und Abendmahl einen hohen Stellenwert.
Pünktlich zu den Sommerferien liegen in 23 Kirchengebäuden und einigen Tourismusbüros im Gebiet des früheren Fürstentums Ansbach die großformatigen Faltblätter aus. Kirchengemeinden und Tourismusbüros, die das Faltblatt noch nicht haben, können es im Büro der Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski bestellen. (2415/23.07.2025)