Fakten zum Fest: Zahl der Familien mit mehreren Kindern steigt

Weihnachten gilt traditionell auch als Fest der Familie. Im Jahr 2022 lebten in Deutschland rund 11,9 Millionen Familien mit Kindern unter einem Dach, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden aus Anlass des Festes mitteilte. Dabei machten die insgesamt 5,9 Millionen Ein-Kind-Familien die Hälfte (50 Prozent) aus.

4,4 Millionen Familien (37 Prozent) hatten zwei Kinder. Nur in rund 13 Prozent aller Familien (1,5 Millionen) lebten drei Kinder oder mehr. Anteilig gab es damit zuletzt mehr Familien mit mehreren Kindern als zehn Jahre zuvor. 2012 war der Anteil der Ein-Kind-Familien mit 53 Prozent etwas größer, dagegen lebten in 36 Prozent der Familien zwei Kinder und in lediglich 11 Prozent drei Kinder oder mehr.

Deutlich größer ist der Anteil der Ein-Kind-Familien bei den Alleinerziehenden: 2022 lebten rund zwei Drittel (67 Prozent) der Alleinerziehenden mit einem Kind, knapp 26 Prozent mit zwei Kindern und gut 7 Prozent mit drei oder mehr Kindern.

Eine typische Familie bestand 2022 in Deutschland aus nicht mehr als vier Personen, der Durchschnittswert lag bei 3,44 Personen. Die durchschnittlich größten Familien lebten in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (3,49 Mitglieder), gefolgt von Niedersachsen (3,48), Bayern (3,47) und Hessen (3,46) mit leicht geringeren Werten. Die kleinsten Familien gab es in Mecklenburg-Vorpommern (3,24), Thüringen und Brandenburg (je 3,26).

Weihnachtszeit ist auch Spendenzeit: Im Jahr 2019 haben 11,4 Millionen Steuerpflichtige in Deutschland insgesamt 7,1 Milliarden Euro als Spende in ihrer Steuererklärung angegeben – ein neuer Höchstwert. Die Spendenhöhe nahm gegenüber dem Vorjahr um knapp 5 Prozent zu. Deutschlandweit machten gut 38 Prozent der Steuerpflichtigen Spenden in ihrer Steuererklärung geltend. Am höchsten war die Spendenbereitschaft demnach im Saarland (69 Prozent), gefolgt von Bayern (53 Prozent) und Baden-Württemberg (45 Prozent). Am niedrigsten war sie in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern (je 21 Prozent) sowie in Brandenburg (24 Prozent).