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Faeser: Irreguläre Migration geht zurück

Mit Blick auf immer neue Forderungen für einen härteren Migrationskurs verweist Bundesinnenministerin Faeser auf aktuelle Zahlen. Demnach ist die Zahl der unerlaubten Einreisen zurückgegangen.

Die Union will dauerhafte Kontrollen an den Grenzen (Archiv)
Die Union will dauerhafte Kontrollen an den Grenzen (Archiv)Imago / Eibner Europa

Nach Angaben von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ist die Anzahl der unerlaubten Einreisen im vergangenen Jahr zurückgegangen. 2023 habe es 127.549 unerlaubte Einreisen gegeben, im vergangenen Jahr nur noch 83.572, erklärte Faeser in Berlin und verwies auf entsprechende Zahlen der Bundespolizei. Im Januar habe es 5.147 unerlaubte Einreisen gegeben. 47.487 Menschen seien im vergangenen Jahr unmittelbar an den Land-, Luft- und Seegrenzen oder im Zusammenhang mit einem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen worden.

Weiter betonte Faeser, die Zahl der Asylgesuche sei in diesem Januar 37 Prozent niedriger gewesen als im Januar des vergangenen Jahres. Zu Jahresbeginn 2024 nahm das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach eigenen Angaben rund 26.000 Anträge entgegen. Das zeige, dass Maßnahmen wie Grenzkontrollen und Rückführungen wirkten, so Faeser. Sie rief den Bundestag auf, von der Regierung eingebrachte Gesetzentwürfe noch zu verabschieden. Sie verwies dabei auf die Entwürfe zur Umsetzung des Gemeinsame Europäische Asylsystem.