Mit einer Fachkräftestrategie will der Hamburger Senat den künftigen Fachkräftebedarf in den Gesundheits- und Pflegeberufen sicherstellen. Die Strategie orientiere sich an fünf zentralen Handlungsfeldern, teilte die Stadt Hamburg am Dienstag mit: „Attraktive Arbeitsbedingungen“, „Ausbildung und Berufliche Weiterbildung“, „Erwerbsbeteiligung erhöhen – alle Potenziale nutzen“, „Fachkräftezuwanderung“ und „Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund“.
Die mit Unterstützung der Partnerinnen und Partnern in der Pflege und in den Gesundheitsfachberufen entwickelte Strategie werde gemeinsam umgesetzt. Sie richte sich an Arbeitgebende und Angehörige in den Pflege- und Gesundheitsberufen, die Verbände sowie die Partnerinnen und Partner im Fachkräftenetzwerk der Stadt Hamburg, hieß es. Daneben würden Themen der Berufsgruppen Physiotherapie und Hebammen berücksichtigt. Die Fachkräftestrategie soll sukzessive weiter ausgebaut werden.
„Pflege ist das große sozialpolitische Thema unserer Zeit, das nahezu alle Familien betrifft“, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). Die Beschäftigten in den Gesundheits- und Pflegeberufen leisteten „einen unschätzbaren Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden“. Dieses Berufsfeld soll gezielt gestärkt werden.
Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern werde Hamburg die Anstrengungen, den Fachkräftebedarf in den Gesundheits- und Pflegeberufen sicherzustellen, fortsetzen und ausbauen, kündigte Schlotzhauer an. „Dazu zählt auch, dass die Pflege- und Gesundheitsberufe die ihnen gebührende gesellschaftliche Anerkennung erfahren.“ Die Arbeitsbedingungen in der Pflege müssten zudem so gestaltet werden, dass Pflegekräfte ihren Beruf möglichst lange ausüben möchten und können, sagte die Sozialsenatorin.