Expertin: Menschliche Beziehungen sind absoluter Glücklichmacher

Geld, Karriere, Macht? Das streben zwar viele Menschen an. Glücklich machen aber vor allem die Nähe und der Kontakt zu anderen, sagt Buchautorin Jutta Oster mit Blick auf den (morgigen) Weltglückstag.

Intensive menschliche Beziehungen sind nach den Worten einer Expertin der Schlüssel schlechthin zu einem glücklichen Leben. Es sei wichtig, sich „in einem Netz von Menschen aufgehoben zu fühlen – und damit meine ich jetzt nicht 250 Facebook-Freunde“, sagte Autorin Jutta Oster der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Dagegen sei „Einsamkeit der Unglücksmacher Nummer eins“.

In ihrem jetzt erschienenen Buch „Her mit dem bunten Leben! Wie wir unserem Glück auf die Sprünge helfen“ gibt sie Tipps für mehr Zuversicht und Gelassenheit trotz aller Krisen.

Dazu gehöre vor allem, „den Blick fürs Positive zu schärfen“, sagte Oster. Gute Gefühle wie Freude, Liebe, Stolz seien wie ein Kraftstoff für die eigene Lebenszufriedenheit. Oft sind „wir gedanklich aber stärker bei den negativen Seiten unseres Lebens“, erklärte die Gesundheitswissenschaftlerin. Ebenso helfe es, immer wieder Kraft zu tanken und Energiespender sowie Pausen in den Alltag einzubauen. „Mit leerem Tank fahren wir schlecht.“

Es sei deshalb wichtig, nicht nur den Körper, sondern auch die Seele im Blick zu behalten. Vor Stress und Schicksalsschlägen sei niemand gefeit; deshalb müsse die innere Widerstandskraft „wie ein Muskel trainiert werden.“ Dazu gehöre auch, „einfach mehr positive Aktivitäten, die den eigenen Neigungen entsprechen, in den Tag einzubauen. Die Seele braucht gute Abwehrkräfte.“

Sie empfahl, sich die guten Seiten des Tages abends regelmäßig in Erinnerung zu rufen und drei Dinge aufzuschreiben, die an diesem Tag glücklich gemacht haben. „Das schult die Dankbarkeit und lenkt den Blick auf die schönen Seiten des Lebens“, erklärte Oster.

Auch Religion oder Glaube an Gott könne dabei helfen, die Zuversicht zu wahren. „Das hängt aber von dem Gottesbild ab. Ein strafender Gott schwächt eher die Zuversicht. Ein gutes Gottesbild stärkt sie“, so Oster.