Leihmütter, illegale Adoptionen, Zwangsheirat: Deutschland hinkt laut Experten bei der Bestrafung von Menschenhandel hinterher. Zum internationalen Aktionstag mahnen sie Reformen an.
Zum Welttag gegen Menschenhandel (30. Juli) fordern Menschenrechtsexperten eine Reform des deutschen Strafrechts. Ausbeutung durch Leihmutterschaft, illegale Adoption und Zwangsheirat müssten ausdrücklich in den Paragrafen gegen Menschenhandel aufgenommen werden, erklärte das Deutsche Institut für Menschenrechte (Montag) in Berlin. Dazu sei Deutschland gemäß einer EU-Richtlinie bis Juli 2026 verpflichtet.
Die Maßnahmen könne zu einer besseren Strafverfolgung beitragen, so das Institut. Auch bräuchten Betroffene mehr Schutz. Sie dürften nicht für Straftaten belangt werden, zu denen man sie durch Ausbeutung gezwungen habe.