Experten: Digitale Angebote für Kinder wenig zielgruppengerecht
Um eine kindgerechte Gestaltung digitaler Angebote bemühen sich viele Anbieter. Doch laut Experten gibt es Hürden, die die Kids trotzdem von Informationen fernhalten.
Damit digitale Angebote von Kindern gewinnbringend genutzt werden können, fordert die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz neue Gestaltungsansätze. So könnten viele Kinder kindgerecht konzipierte Angebote allein schon deshalb nicht nutzen, weil sie nicht für die Nutzung auf Mobilgeräten optimiert sind, wie die Behörde in Bonn mitteilte. Anlass ist die Veröffentlichung des Abschlussberichts zur Studie “Kindgerechte Online-Angebote – Zugänge und Orientierung”, durchgeführt von der Stiftung Digitale Chancen zum Weltkindertag am 20. September.
“Kinder nutzen digitale Angebote vorwiegend mittels mobiler Endgeräte. Das Prinzip ‘Mobile First’ wird bei der Gestaltung von Angeboten, die sich an Kinder richten, jedoch nur eingeschränkt umgesetzt”, sagte der Direktor der Bundeszentrale, Sebastian Gutknecht. Das führe dazu, dass viele Angebote nicht optimal auf die spezifischen Bedürfnisse von jungen Menschen abgestimmt seien.
Digitale Angebote fassen Zielgruppe zu weit
Viele digitale Angebote sind laut der Studie zwar für Kinder konzipiert, fassen die Zielgruppe aber zu weit: Zahlreiche Angebote seien altersgruppenübergreifend gestaltet. Das führe dazu, dass sie für jüngere Kinder überfordernd und für ältere Kinder wenig ansprechend seien.