„Evangelische Sonntags-Zeitung“ wird Monatszeitschrift

Die bisher wöchentlich erscheinende „Evangelische Sonntags-Zeitung“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wird zur Monatszeitschrift. Sie soll ab Januar mit dem Namen „chrismon plus Hessen-Nassau“ erscheinen, wie die EKHN am Mittwoch in Darmstadt ankündigte.

Die im EKHN-Medienhaus in Frankfurt am Main produzierte „Evangelische Sonntags-Zeitung“ litt in den vergangenen Jahren wie viele Kirchenzeitungen unter einem Leserschwund. Zuletzt hatte die Zeitung noch rund 4.200 Abonnenten. Im Jahr 2004, als das Blatt seinen Namen von „Evangelische Kirchenzeitung“ in „Evangelische Sonntags-Zeitung“ (ESZ) änderte, erschien es in einer Auflage von wöchentlich 14.000 Exemplaren.

Nun wird die Kirchenzeitung der EKHN an das evangelische Monatsmagazin „chrismon plus“ angedockt, das für „einfühlsame Reportagen, für seriösen Journalismus mit gründlicher Recherche und für einen lösungsorientierten Ansatz“ sowie ein „überragendes Design mit moderner Bildsprache“ stehe, erklärte die Landeskirche. Die regionale Ausgabe „chrismon plus Hessen-Nassau“ werde in zusätzlichen acht Seiten über aktuelle Nachrichten aus der hessen-nassauischen Kirche und der Diakonie berichten und „interessante Menschen und neue kirchliche Projekte vorstellen“.

Birgit Arndt, Geschäftsführerin des Medienhauses der EKHN, sagte: „Wir möchten die Leserinnen und Leser mit dem neuen Magazin weiterhin über das informieren, was in Hessen und Nassau passiert.“ Gezeigt werden solle, „wie Glaube und Gemeinschaft vor Ort gelebt werden kann“.

Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt hatte bereits im Februar angekündigt, dass es die Mehrheitsanteile am Medienhaus der EKHN übernimmt. „Erstmals wird die Medienarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland mit der Medienarbeit einer Landeskirche zusammengeführt“, erklärte EKHN-Kirchenpräsident Volker Jung damals, der seit 2015 Vorsitzender des GEP-Aufsichtsrats ist. Die Kooperation sei ein Schritt zur Sicherung der evangelischen Medienarbeit trotz zurückgehender Finanzmittel, hieß es.