Evangelische Kirchen und Saar-Regierung werben für gemeinsame Werte

Die evangelischen Kirchen im Saarland und die Landesregierung sehen es als gemeinsame Aufgabe, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken. „Es ist unsere Aufgabe, Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit entgegenzutreten“, heiß es in einer am Dienstag in Saarbrücken veröffentlichten Erklärung. „Es ist unsere Aufgabe, unsere Werte vorzuleben.“ Zusammenhalt unter den Menschen und das Festhalten an den Werten des Grundgesetzes seien die Voraussetzung, „dass wir als Gesellschaft in den Krisen bestehen können“. Zuvor hatten sich Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche im Rheinland, Evangelischen Kirche der Pfalz sowie der saarländischen Landesregierung getroffen.

„Mit Erschrecken erleben wir in Deutschland – wie auch in anderen europäischen Ländern – ein Erstarken nationalistischer und inhumaner Kräfte“, betonten sie. „Feinde der Demokratie, die offen über Deportationen sprechen, ihre Fremdenfeindlichkeit, ihren Rassismus und ihren Antisemitismus nicht verhehlen, instrumentalisieren die Ängste und Sorgen der Menschen und spielen sie gegeneinander aus.“ Kirchen und Landesregierung ständen gemeinsam für Demokratie und die Werte der Verfassung. „Wir sind dankbar, dass so viele Bürgerinnen und Bürger das auch auf den Straßen ausdrücken“, hieß es. „Das Jahr 2024 wird eine Bewährungsprobe für die freie Welt.“