Vielfalt ist Segen – unter diesem Motto nimmt die evangelische Kirche mit einem eigenen Wagen am Christopher Street Day in Hamburg teil. Die katholische Kirche lädt zu einer Veranstaltung am Rande der Demo.
Die evangelische Nordkirche beteiligt sich an der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Hamburg. Sie wird bei der Demo am 3. August mit einem eigenen Truck dabei sein, wie sie am Freitag mitteilte. Unter dem Motto “Vielfalt ist Segen. Diskriminierung beenden!” seien rund 140 Menschen beteiligt. Zusätzlich böten Pastoren vor der Hauptkirche Sankt Petri Segnungen und Gespräche an.
“Wir sind Kirche, wir sind mittendrin und das wollen wir auch ganz bewusst sein”, erklärte die Pröpstin des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein. “Gerade in dieser Zeit, in der wir gesellschaftspolitische Rückschritte machen und die unterschiedlichsten Gruppen unter Druck geraten, ist das besonders wichtig.”
Seitens der katholischen Kirche beteiligt sich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend im Erzbistum Hamburg am Christopher Street Day. Er lädt am 2. August vor der Parade zu einem CSD-Frühstück ein.
Paraden zum Christopher Street Day finden alljährlich auf der ganzen Welt statt. Es handelt sich um Demonstrationen für die gesellschaftliche Anerkennung von queeren Menschen, also etwa Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Pansexuellen, Transpersonen und Intersexuellen. In Hamburg nahmen im vergangenen Jahr Zehntausende Menschen daran teil. Die Nordkirche ist seit 2023 mit einem eigenen Truck vertreten.