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Es geht um die Notkirche

Die Kirchengemeinde Kleinmachnow wächst, und der alte Kirchsaal ist zu klein. Von Sophie Hommerich

Von Sophie HommerichIn Kleinmachnow, das gegenwärtig etwa 20000 Einwohner hat, soll ein neues Gemeindehaus mit Kirchsaal entstehen. Die Zahl der Gemeindeglieder ist über die Jahre immer weiter gewachsen und der Platz im zurzeit genutzten Kirchsaal der Evangelischen Auferstehungsgemeinde am Jägerstieg reicht nicht mehr. Dort finden etwa 220 Menschen Platz. Ursprünglich wurde der auch als „Notkirche“ bezeichnete Kirchsaal zur vorübergehenden Nutzung erbaut. In den 1930er Jahren war ein größerer Kirchenbau geplant gewesen, konnte aber während und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht verwirklicht werden. Der Kirchsaal am Jägerstieg wurde von 1948 bis 1950 erbaut. Mangel an Baustoffen und die schlechte Situation der Kirchen nach dem Krieg behinderten den Bau, und so konnte nur eben diese „Notkirche“ entstehen, sagt Pfarrer Jürgen Duschka. Inzwischen ist sie vielen Kleinmachnowern ans Herz gewachsen. Hier haben sie geheiratet, gebetet, wurden getauft und konfirmiert. Sie hat auch eine historisch wichtige Bedeutung: Während der Wende 1989 war sie ein Versammlungsort für Oppositionelle.(…)

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