Erzbistum Paderborn unterstützt Hilfen für Menschen im Gazastreifen

Das Erzbistum Paderborn unterstützt humanitäre Projekte für notleidende Menschen im Gazastreifen mit einer Nothilfe von 500.000 Euro. Das Hilfswerk Malteser International erhält 250.000 Euro für den Einsatz eines mobilen Hospitals, wie das Erzbistum am Freitag in Paderborn mitteilte. Zudem werden Hilfsgütertransporte mit Zuwendungen von jeweils 125.000 Euro an die Malteser International sowie an Caritas international gefördert.

„Diese humanitäre Katastrophe, die Not, die die Menschen in Gaza tagtäglich erleiden, darf nicht übersehen werden“, erklärte der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz, der auch Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz ist. Die humanitäre Lage im Gaza sei katastrophal, Hunderttausende Palästinenser würden unter akuter Nahrungsmittelknappheit leiden. Ebenso mangele es an Medikamenten. Die bisher eingeführten Hilfsgüter reichten bei Weitem nicht aus, um den immer größer werdenden Bedarf zu decken.

Der Nahostkonflikt, der immer weiter eskaliere, überschatte seit einem Jahr den Alltag der Menschen in Israel und in den palästinensischen Gebieten, sagte Bentz weiter, der im April Israel und die palästinensischen Gebiete besucht hatte. Der 7. Oktober 2023, der Tag des Angriffs der terroristischen Hamas, habe viele Menschen, Israelis wie Palästinenser, traumatisiert. Nichts könne den Angriff der fundamentalistisch-islamischen Hamas mit rund 1.200 Todesopfern und über 250 als Geiseln verschleppten Menschen aus Israel rechtfertigen. In dessen Folge sei eine Spirale der Gewalt entstanden, unter der nun vor allem die Zivilbevölkerung leide.