Artikel teilen:

Erzbistum München und Freising gibt Ausflugstipps

Durch das Schlupfloch eines Altars kriechen, um Rückenschmerzen und Unfruchtbarkeit zu heilen? Oder wie wäre es mit einer Basilika aus Blumen? Wo es dies gibt, weiß der Gästebrief des Erzbistums München und Freising.

Unter dem Titel “Zeit für mich” wartet der Gästebrief des Erzbistums München und Freising mit besonderen Ausflugstipps auf. Dazu gehört die Kirche Sankt Wolfgang bei Altenmarkt an der Alz. Dort gibt es einen speziellen Altar mit einem Loch zum Durchkriechen. Wer das tut und den Steinfindling dahinter berührt, wird der Legende nach von Rückenschmerzen oder Unfruchtbarkeit geheilt. Der heilige Wolfgang soll sich auf ihm bei seiner Rast einst niedergelassen haben.

Ein regelrechtes Gemetzel ist mit fast lebensgroßen Figuren in einer Kapelle in Kleinhelfendorf bei Aying nachgestellt. Ein von Herzog Theodo ausgesandter Trupp ließ den nach Rom pilgernden Wandermönch Emmeram im 7. Jahrhundert dort abfangen und grausam ermorden. Grund: Die Tochter des Herrschers erwartete ein uneheliches Kind von einem Mann aus niederem Stand. Der Mönch riet ihr, nicht diesen, sondern ihn, Emmeram, als Vater anzugeben. Später kam die Wahrheit ans Licht. Der reuige Theodo ließ den Leichnam des Wanderpredigers nach Regensburg bringen, wo Emmeram bis heute verehrt wird.

Pflanzen gießen, Unkraut jäten, damit die Kirche blüht und durftet. Die Anweisung gilt vom 15. Mai bis 6. Oktober auf der Landesgartenschau in Kirchheim bei München. Der Grundriss einer Kirche wurde dort aus Blumen geschaffen, als Dach dient der Himmel. Rundherum werden Skulpturen und Installationen aufgebaut, die sich mit Wachsen und Vergehen auseinandersetzen. Ein Blickfang soll soll das fast drei Meter hohe Portal werden. Dessen Stahlrahmen ist mit einer 4.000 Jahre alten Moorschicht gefüllt, die der Künstler Max Schmelcher modelliert hat.

Weiter enthält der Gästebrief Infos zu regelmäßig stattfindenden Berggottesdiensten sowie Gottesdienstenzeiten der bekannten Münchner Innenstadtkirchen. Unter #lieblingsplatz, #sinnstifterort oder #zeitfürmich werden Leserinnen und Leser außerdem gebeten, sie inspirierende und sehenswerte Orte auf Instagram zu teilen und dabei @erzbistumuenchen zu erwähnen. Der Gästebrief ist auch im Internet unter abrufbar.