Eine Gruppe von Betroffenen sexuellen Missbrauchs aus dem Erzbistum München reist am kommenden Sonntag (5. Oktober) nach Rom. Die Fahrt solle der „Begegnung, dem Austausch und der inneren Einkehr“ dienen, sagte Richard Kick, Sprecher des Betroffenenbeirats der Erzdiözese München und Freising, laut Mitteilung vom Mittwoch. „Diese Reise ist weit mehr als nur ein Weg. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung, für uns und für alle anderen Betroffenen. Sie soll zum Zusammenhalt und vor allem zur inneren Heilung beitragen.“
Die Gruppe will in Rom unter anderem an einer Generalaudienz von Papst Leo XIV. teilnehmen und das Grab von Papst Franziskus besuchen. Auf dem Programm stehen zudem eine Andacht in der Europakapelle am Brenner, ein Treffen mit weiteren Betroffenen sexuellen Missbrauchs in Bozen, eine Wanderung auf dem Franziskusweg in der Toskana und ein Aufenthalt in Assisi. Am 8. Oktober soll die Gruppe Papst Leo XIV. treffen. Die Reise dauert bis 12. Oktober und ist bereits die zweite dieser Art. Die erste Rom-Reise fand im Mai 2023 statt. Ins Leben gerufen hatte sie der Münchner Erzbischof Reinhard Marx, um die Aufarbeitung von kirchlichem Missbrauch zu stärken. (3061/01.10.2025)