Erzbistum Köln zentralisiert Trägerschaft für 540 Gemeinde-Kitas

Das Erzbistum Köln will einen zentralen Träger für die mehr als 540 Kitas der katholischen Gemeinden und Gemeindeverbände im Gebiet des Bistums gründen. Alleiniger Gesellschafter der neuen Organisation werde das Erzbistum Köln, teilte die Pressestelle in Köln am Mittwoch mit. Bei der Verwaltung der Kindertageseinrichtungen sei die Zusammenarbeit mit einem externen Partner geplant, der Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Berliner Fröbel Gruppe.

Den Schwerpunkt der Zusammenarbeit sollten die Arbeitsfelder Finanz- und Personalverwaltung, Fördermittelabrechnung und Controlling bilden, hieß es. Der finanzielle Spielraum für Kita-Träger in NRW werde immer geringer, der bürokratische Aufwand aber immer höher. Durch die Zusammenarbeit solle die Verwaltungsstruktur transformiert und effektiver werden. „Um die anstehenden Herausforderungen im Kita-Umfeld zu bewältigen, möchten wir uns auf die Stärkung unseres katholischen Profils konzentrieren“, erklärte Frank Hüppelshäuser, Amtsleiter im Erzbischöflichen Generalvikariat.

Die Kirchengemeinden und ihre Verbände im Erzbistum Köln sind den Angaben zufolge derzeit Träger von über 540 Kitas mit über 8.500 Mitarbeitenden, in denen 31.000 Kinder betreut werden. Die Fröbel Gruppe ist nach eigenen Angaben Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Kita-Träger. In 237 Krippen, Kindergärten und Horten in zwölf Bundesländern kümmern sich demnach rund 5.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 20.500 Kinder.