Erzbistum Köln verzeichnet 2022 Plus von 30,2 Millionen Euro
Das Erzbistum Köln hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 30,2 Millionen Euro erzielt. Dieses Plus liegt jedoch deutlich unter dem von 2021 mit 84,7 Millionen Euro, wie Finanzdirektor Gordon Sobbeck am Dienstag vor Journalisten in Köln erklärte.
Die Einnahmen aus der Kirchensteuer stiegen zwar um 1,6 Prozent auf 689 Millionen Euro, wie es hieß. Aufgrund der hohen Inflation sei die Finanzkraft jedoch real gesunken.
Im vergangenen Jahr traten laut Sobbeck rund 51.300 Menschen im Erzbistum Köln aus der katholischen Kirche aus. Der Mitgliederschwund schlage sich finanziell nieder: In diesem Jahr habe das Erzbistum bislang deutlich weniger Kirchensteuer eingenommen als im Vorjahr; im August habe es ein Minus von 5,7 Prozent gegeben.
Für 2023 rechnet das Erzbistum mit einem Minus von 25 Millionen Euro im Etat; es soll aus den Rücklagen ausgeglichen werden. Die Entwicklung werde sich in den kommenden Jahren verschärfen.