Erzbistum Köln legt Arbeitshilfe zur Umnutzung von Kirchen vor
Das Erzbistum Köln hat eine Arbeitshilfe mit Vorschlägen und Hinweisen zur Umnutzung von Kirchengebäuden veröffentlicht. Angesichts „finanziell herausfordernder Zeiten“ solle die Broschüre „Kirchen (um-)nutzen“ Kirchengemeinden einen neuen Blick auf die Nutzungspotenziale der Sakralräume eröffnen, teilte das Erzbistum am Mittwoch in Köln mit. Dabei könnten sich durch die Erweiterung des Nutzungsspektrums Kosten auf mehrere Schultern verteilen lassen.
Die Arbeitshilfe stellt drei verschiedene Nutzungsvarianten mit Vor- und Nachteilen, Konsequenzen und Rahmenbedingungen vor. Bei einer Bewahrung als sakraler Raum könnten andere kirchliche Seelsorgebereiche oder Gemeinden das Gebäude mitnutzen, hieß es. Eine Erweiterung der Nutzung beispielsweise als Pfarrsaal oder Bibliothek lasse sich durch Ein- und Umbauten realisieren. Bei der kompletten Aufgabe einer Kirche als Sakralraum sollte vorrangig eine karitative oder kulturelle Nutzung in den Blick genommen werden, etwa als Obdachloseneinrichtung oder Museum.
Außerdem greift die Broschüre den Angaben zufolge auch das Thema Denkmalschutz auf. Von den 915 Kirchen im Erzbistum Köln stehen demnach 630 als Baudenkmal unter Denkmalschutz.