Erzbistum Hamburg feiert Richtfest für großen Schulneubau
Ursprünglich sollten 8 von 21 katholischen Schulen in Hamburg geschlossen werden. Doch eine Grundschule hat die Sparpläne des Erzbistums überlebt. Dort fließen aktuell Millionen in einen Neubau.
Ein großes Schul-Neubau-Projekt des katholischen Erzbistums Hamburg geht voran. Am 25 Millionen Euro teuren Neubau der Sophienschule in Hamburg-Barmbek wurde am Montag Richtfest gefeiert. Die dreizügige Vor- und Grundschule mit Kita, Mensa, grünem Klassenzimmer und eigener Sporthalle soll im ersten Halbjahr des Schuljahres 2025/26 bezugsfertig sein, teilte das Erzbistum mit. Zukünftig könnten 360 Kinder die Vor- und Grundschuljahrgänge besuchen.
Generalvikar Sascha-Philipp Geißler segnete laut Erzbistum das Gebäude. “Mit dem Richtfest starten wir sozusagen in die heiße Phase dieses wichtigen Zukunftsprojektes”, erklärte er.
Die Immobilie ersetzt einen Altbau aus den 1960er Jahren, der bereits abgerissen wurde. Bei der Finanzierung wird das Erzbistum von einer Hamburger Unternehmerfamilie unterstützt.
Die derzeit zweizügige Sophienschule mit rund 250 Schülern ist eine von zwei katholischen Schulen in Hamburg, die einer bereits geplanten Schließung entgangen ist. Ursprünglich wollte das Erzbistum wegen seiner prekären Finanzlage 8 von 21 katholischen Schulen in der Hansestadt schließen. Nach Protesten und der Zusage von Sponsorengeldern wurden bislang nur fünf Standorte aufgegeben. Ein weiterer soll im nächsten Jahr folgen.
In die verbleibenden 15 Schulen will die Diözese mehr als 150 Millionen Euro investieren. Ein weiteres großes Bauprojekt ist an der Bonifatiusschule im Stadtteil Wilhelmsburg geplant.