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Erzbischof Bentz warnt vor politischer Reizüberflutung

An Aschermittwoch beginnt die christliche Fastenzeit. Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz sieht im Verzicht einen Weg zur Freiheit – auch im Umgang mit Nachrichten und digitalen Reizen.

Fasten ist laut dem katholischen Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz ein Weg zu neuer Freiheit. “Die durch Verzicht wiedergewonnene Freiheit macht unser Leben reicher”, sagte Bentz laut einer Mitteilung des Erzbistums in seiner Predigt am Aschermittwoch.

Die derzeitige US-Regierung pflege die Methode der politischen Reizüberflutung, die viele Menschen durch immer neue Nachrichten und Entscheidungen überfordere. Auch in den Medien, vor allem in Social-Media-Kanälen, sei vielfach eine “Flut an Banalität und Müll” zu beobachten. Da bekomme das Fasten einen sehr konkreten Anknüpfungspunkt für das eigene Leben: “Wie viel und welche Qualität an Information und Unterhaltung will ich an mich heranlassen? Wie kann ich bewusst gegensteuern und einen anderen Akzent setzen?”, fragte der Erzbischof.

An Aschermittwoch beginnt die 40-tägige christliche Fastenzeit vor Ostern. Seit dem Ende des 11. Jahrhunderts gibt es die Tradition, sich an diesem Tag in Gottesdiensten ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen zu lassen. Asche gilt als Symbol der Trauer und Buße.