Erwerbstätige Mütter arbeiten überwiegend in Vollzeit
Von den rund 266.000 Müttern in Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr fast drei Viertel mindestens eine Stunde in der Woche einer bezahlten Erwerbstätigkeit nachgegangen. Fast 60 Prozent davon arbeiteten in Vollzeit, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages der berufstätigen Eltern am 16. September mitteilte. Rund 79.000 erwerbstätige Mütter, also knapp über 40 Prozent, waren demnach in Teilzeit beschäftigt.
Von den rund 214.000 Vätern mit Kindern im Haushalt gingen laut Landesamt gut 85 Prozent mindestens eine Stunde in der Woche einer bezahlten Erwerbstätigkeit nach. Von diesen erwerbstätigen Vätern arbeiteten rund 92 Prozent in Vollzeit.
Unterschiede in der Erwerbstätigkeit zeigten sich laut Statistik zwischen Paaren und Alleinerziehenden. So waren bei 72 Prozent der verheirateten Elternpaare beide Elternteile erwerbstätig, unter den Elternpaaren in Lebensgemeinschaften waren es 86 Prozent. Von den Alleinerziehenden gingen hingegen nur rund 63 Prozent einer Erwerbsarbeit nach.
Entsprechend lag der Anteil der Erwerbslosen und Nichterwerbspersonen unter den alleinerziehenden Elternteilen mit 37 Prozent vergleichsweise hoch. Bei den rund 200.000 Paarhaushalten im Land seien lediglich bei knapp jedem zehnten Haushalt beide Elternteile erwerbslos oder Nichterwerbspersonen. Der Anteil der Paarhaushalte mit nur einem erwerbstätigen Elternteil fiel mit 15 Prozent ebenfalls gering aus.
Von den rund 79.000 Alleinerziehenden waren laut Statistik 65.000 Personen alleinerziehende Mütter, von denen wiederum knapp über 60 Prozent einer Erwerbstätigkeit nachgingen.