Erstmals Asiatische Hornisse im Lahn-Dill-Kreis nachgewiesen

Im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis ist erstmals die Asiatische Hornisse nachgewiesen worden.

Im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis ist erstmals die Asiatische Hornisse nachgewiesen worden. Es handele sich dabei um eine invasive, also nicht heimische Tierart, die sich seit 2004 in Europa ausbreite, teilte das Regierungspräsidium Gießen am Freitag mit. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie habe den Fund aus Waldgirmes bei Wetzlar gemeldet.

Für Menschen sei die Asiatische Hornisse zwar ungefährlich, doch ernähre sie sich vor allem von den heimischen Wild- und Honigbienen und bedrohe diese zusätzlich in ihren schrumpfenden Beständen. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, müssten Nester deshalb so schnell wie möglich ausfindig gemacht und zerstört werden.

Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz wurde die invasive Art vermutlich über den Seeweg nach Frankreich eingeschleppt. 2014 gab es erste Fotobelege im Raum Karlsruhe. 2019 entdeckte ein Imker aus Lorsch erstmals eine Asiatische Hornisse in Hessen. Nach Angaben des Naturschutzbundes Nabu gab es 2022 mehrere dokumentierte Nachweise auch in Nordrhein-Westfalen.