Erster Zeltplatz am “Grünen Band” in Thüringen eröffnet

An der fast 1.400 Kilometer langen ehemaligen innerdeutschen Grenze kann jetzt auch mitten in der Natur übernachtet werden. Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) erklärte am Mittwoch nach einer Nacht im Zelt bei Lichtenhain/Gräfenthal im Kreis Saalfeld-Rudolstadt, der Trekkingplatz sei ein guter Start- oder Zielpunkt für ausgiebige Wanderungen: „So nah am Grünen Band und mitten in der Natur – ich bin froh, dass ich das gleich testen konnte.“ Geplant sei, bis 2025 weitere Übernachtungsplätze entlang des Nationalen Naturmonuments, dem „Grünen Band“, zu errichten.

Der neue Trekkingplatz in Lichtenhain hat den Angaben zufolge drei Stellplätze für Zwei-Personen-Zelte. Es gibt eine Komposttoilette und Informationstafeln. Für diesen wie auch die folgenden Plätze gelte, dass sie nur für eine Nacht über eine Internetplattform buchbar sind. Zudem seien sie mit einem Boden oder Holzplattformen ausgestattet. Sie lägen abgelegen in der Nähe von Wanderwegen und nicht direkt an Verkehrswegen. Eine weitere ortsnahe Übernachtungsmöglichkeit gebe es bereits beim Geopfad Pinsenberg in Krölpa im Saale-Orla-Kreis.

Eine Übernachtung für eine Person kostet 15 Euro und für jede weitere Person fünf Euro. Bezahlt werde in der Regel mit einem PayPal-Konto oder in Absprache mit den Naturfreunden. Das Projekt „Trekking in Thüringen – Aufbau eines Netzwerkes an Trekkingplätzen am Grünen Band und darüber hinaus“ wird von den Naturfreunden Thüringen koordiniert. Trekking ist demnach eine mehrtägige Wanderung mit Gepäck in der Natur.