Erster Redebeitrag der Bischofssynode: Viele waren verwirrt
Die Bischofssynode im Vatikan ist zu ihrer ersten Generalversammlung zusammengekommen. Der Vizepräsident der Synode, der koptisch-katholische Patriarch Ibrahim Sedrak, begrüßte am Mittwochnachmittag als erster Redner die rund 450 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der zur Synodenaula umgebauten Audienzhalle im Vatikan. In den kommenden vier Wochen beraten sie über neue Formen des Miteinanders in der katholischen Kirche und eine stärkere Einbindung des gesamten „Volk Gottes“ in Beratungen und Entscheidungen. Die Bischofssynode ist zentraler Bestandteil der mehrjährigen Weltsynode, an der sich alle Katholikinnen und Katholiken weltweit beteiligen sollen.
Sedrak sprach offen über die anfängliche Verunsicherung und Verwirrung vieler Synodaler. „In früheren Synoden sind wir vertraute Wege gegangen, wir hatten allgemeine Leitlinien parat“, sagte er. Diesmal habe es hingegen zuvor eine Befragung des Volkes Gottes gegeben. Sedrak lobte die rund zweijährige Vorbereitungsphase, während der die Teilnehmenden einander zugehört und zusammen gebetet hätten. „Die Zentralität Christi möge daher der rote Faden dieser Synode sein“, sagte Sedrak.