Erste schwimmende Photovoltaikanlage auf Klärteichen in Bayern
Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat den Startschuss für die erste schwimmende Photovoltaikanlage auf Klärteichen in Bayern gegeben. Diese Art der Photovoltaikanlage, die sogenannte Floating-PV, benötige keine landwirtschaftlichen Flächen, sagte Aiwanger laut einer Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie vom Samstag. Durch die natürliche Kühlung des Wassers könne der Stromertrag im Vergleich zu Freiflächenanlagen um etwa zehn Prozent gesteigert werden und außerdem reduziere die Anlage das Algenwachstum und schütze Fische vor Angriffen durch etwa Kormorane.
Aiwanger kritisierte, dass das Bundesumweltministerium vorgebe, dass schwimmende Photovoltaikanlagen nur mit einem Uferabstand von 40 Metern errichtet und Wasserflächen nur zu 15 Prozent mit PV-Modulen bestücken werden dürften, wodurch viele Anlagen aber unrentabel würden. „Damit verkennt es die vielen Vorteile und verhindert sinnvolle Lösungen für die Energiewende sowie für den Tier- und Naturschutz.“ Die Anlagen sollten deutlich näher ans Ufer heranrücken dürfen, zum Beispiel auf zehn Meter, und rund 50 Prozent der Wasserfläche nutzen dürfen”, forderte er. (00/2835/21.09.2024)