Erste Landesmedienanstalt setzt Jugendrat ein

Als erste Landesmedienanstalt hat die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) einen Jugendrat ins Leben gerufen. Die zehn Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren aus Berlin und Brandenburg diskutieren in dem Gremium künftig mit der Medienanstalt über ihre Sicht auf die Medienwelt, teilte die mabb am Dienstag in Berlin mit. In vier Sitzungen pro Jahr sollen sie die Arbeit der Medienanstalt um die Perspektive junger Menschen bereichern. Dabei gehe es beispielsweise um Themen wie Desinformation, Werbung auf Social Media und Cybermobbing.

Die Direktorin der Landesmedienanstalt, Eva Flecken, sagte bei der konstituierenden Sitzung am Dienstag, Jugendliche seien bei weitem nicht nur passive Konsumenten, sie machten sich intensiv Gedanken über ihren Umgang mit Medien: „Ich freue mich auf den Austausch mit den jungen Menschen, die sich mit Social-Media-Algorithmen auseinandersetzen, die Ideen für den Kampf gegen Desinformation haben oder über den kompetenten Umgang mit Hatespeech im Netz sprechen wollen – alles Themen, die für die Arbeit der mabb relevant sind.“

Ziel des Jugendrates sei, die Lebensrealität des journalistischen Nachwuchses und der Mediennutzerinnen und -nutzer im Blick zu behalten, hieß es. Die Perspektive der Jugendlichen sei wichtig für eine nachhaltige Förderung von Medienkompetenz und Medieninnovationen sowie für eine relevante Medienregulierung.