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Erste Fenster in Schloss Sondershausen eingebaut

Auf Schloss Sondershausen hat am Donnerstag der Einbau von 73 neuen Fenstern am Westflügel der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten begonnen. Die neuen Fenster seien in einer Tischlerwerkstatt aus der Region vorgefertigt worden und sollen nun bis zum Jahresende vor Ort eingebaut, teilte die Stiftung in Rudolstadt mit.

Rund 20 Tonnen Eichenholz seien bei der Fertigung der großformatigen Fenster verbaut worden. Jedes Fenster wiege gut 300 Kilogramm und sei mehr als zweieinhalb Meter hoch. Die Gesamtkosten für die Spezialanfertigungen beliefen sich auf rund 600.000 Euro.

In den vergangenen Jahrzehnten seien die Fenster aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Feuchtigkeit, Abnutzung und die Witterung stark beschädigt worden. Der Aufenthalt in vielen Räumen des Schlossmuseums sei dadurch teils sehr ungemütlich gewesen. Nach der Sanierung erhöhe sich dank ihrer modernen Bauweise und Verglasung die Energieeffizienz im Gebäude deutlich.

Das Schloss Sondershausen in der gleichnamigen Stadt in Thüringen war bis 1918 die Residenz der Fürsten zu Schwarzburg-Sondershausen. Die umfangreiche Anlage weist eine annähernd 800-jährige Baugeschichte auf. Bis 2027 sollen Sanierungsarbeiten mit einem Gesamtvolumen von 20,7 Millionen Euro in der Anlage vorgenommen werden. Die Mittel stammen aus einem Sonderinvestitionsprogramm von Bund und Land.