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Erneuerbare Energien führen nicht zu mehr Stromausfällen

Die Stromversorgung in Sachsen-Anhalt bleibt nach Angaben des Wirtschaftsministeriums auch trotz des Ausbaus der erneuerbaren Energien stabil. Der beschleunigte Ausbau von Windkraft und Photovoltaik habe entgegen mancher politischen Spekulationen nicht dazu geführt, dass es in Sachsen-Anhalt verstärkt oder nennenswert zu Stromausfällen kommt, erklärte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) am Freitag in Magdeburg unter Berufung auf aktuelle Erhebungen der Bundesnetzagentur.

Demnach betrug die durchschnittliche Ausfallzeit bei Verbraucherinnen und Verbrauchern im Land im Jahr 2024 bei 13,06 Minuten. Das sei der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2008. 2023 lag der Wert noch bei 17,83 Minuten. Auch bundesweit gab es einen Rückgang der Ausfallzeit von 12,8 auf rund 11,7 Minuten.

„Erneuerbare Energien wie Windkraft und Photovoltaik stehen nicht immer gleichermaßen zur Verfügung, da haben Wetter und Tageszeit großen Einfluss“, erklärte Willingmann: „Dennoch gelingt es bei uns im Land wie auch bundesweit, die Stromversorgung auf höchstem Niveau stabil zu halten.“

Die Erhebung der Bundesnetzagentur „strafe anderslautende Spekulationen und Kassandra-Rufe, die immer wieder kursieren, Lügen“: „Erneuerbare Energien sind mittel- und langfristig der Garant für eine unabhängige, günstige klimagerechte und eben auch sehr sichere Energieversorgung.“

Die Bundesnetzagentur ermittelt jährlich einen Index, der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres widerspiegelt.