Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hat sich erleichtert darüber geäußert, dass der Zugang zu den Potsdamer Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten kostenlos bleibt. Sie dankte am Donnerstag in Potsdam der Stadt für die Entscheidung zur gemeinsamen Bewältigung der Schäden durch Klimawandel und intensive Nutzung.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte am Vortag einem Kompromiss zugestimmt, wonach sich die Stadt von 2024 bis 2028 mit jährlich 800.000 Euro an der Pflege der Gärten und Parks beteiligt. Zudem sei eine ergänzende Unterstützung durch die Gewinnung von Beschäftigten aus dem Teilhabechancengesetz vorgesehen, hieß es.
Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) begrüßte den Kompromiss. „An diesem herausragenden Gartendenkmal werden auch die dramatischen Folgen des Klimawandels sichtbar, die den Erhalt unseres landschaftlichen Kulturerbes für künftige Generationen zunehmend erschweren“, so Roth. Sie äußerte die Hoffnung, dass die Stadt Potsdam die Stiftung bei dieser Aufgabe auch über den finanziellen Beitrag hinaus als verlässlicher Partner unterstützt.
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg ist für insgesamt 750 Hektar Garten- und Parkflächen in Berlin und Brandenburg zuständig, die von rund 130 Gärtnerinnen und Gärtnern gepflegt werden. Um das bestehende Pflegedefizit in den Gärten und Parks der Stiftung auszugleichen, stellen der Bund sowie die beiden Länder Berlin und Brandenburg den Angaben zufolge seit 2020 jährlich zusätzlich 3,5 Millionen Euro bereit.