Erkältungswelle: Krankenstand weiter auf Rekordhoch

2022 war Deutschland so krank wie lange nicht mehr, dieses Jahr setzt sich der Trend fort. Schuld sind vor allem Erkältungswellen. Eine andere Krankheit ist dafür kein Problem mehr.

Erkältungsdiagnosen haben 2023 ein Rekordhoch erreicht
Erkältungsdiagnosen haben 2023 ein Rekordhoch erreichtImago / Westend61

Der Krankenstand ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse weiterhin auf einem Rekordhoch. Grund dafür sei vor allem der stetige Anstieg von Erkältungskrankheiten, teilte die Kasse mit. Im Durchschnitt sei jeder ihrer rund 5,6 Millionen erwerbstätigen Versicherten von Januar bis einschließlich März dieses Jahres 5,3 Tage krankgeschrieben gewesen. In den Vorjahren lag die durchschnittliche Anzahl von Fehltagen im ersten Quartal bei 4,8 (2022), 3,5 (2021) und 4,7 (2020).

Erkältungsdiagnosen haben dieses Jahr laut der Kasse mit 1,7 Tagen ein Rekordhoch erreicht. Im ersten Quartal des vergangenen Jahres war jeder erwerbstätige Versicherte 1,5 Tage mit einer Erkältungsdiagnose krankgeschrieben, 2021 nur mit 0,4 Tagen und 2020 mit 1,2 Tagen.

„Bereits im letzten Jahr hatten wir überdurchschnittlich viele und auch starke Erkältungs- und Grippewellen“, erklärte TK-Vorstandsvorsitzender Jens Baas. „Dieser Trend scheint sich fortgesetzt zu haben.“ Darüber hinaus sei ein deutlicher Rückgang der Krankschreibungen aufgrund von Covid-19 zu beobachten.