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Erinnerungsarbeit der Grundschule Wöbbelin ausgezeichnet

Die Grundschule „Theodor Körner“ in Wöbbelin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist am Donnerstag für ihr herausragendes Engagement in der historisch-politischen Bildung durch die Schweriner Bildungsministerin Simone Oldenburg (Die Linke) ausgezeichnet worden. An der Grundschule werden die Lernenden altersgemäß an den Holocaust herangeführt, wie das Bildungsministerium mitteilte. „Lehrkräfte, die jüngeren Kindern die Zeit des Nationalsozialismus näherbringen, benötigen ein besonderes Fingerspitzengefühl. Die Arbeit, die an der Schule geleistet wird, stärkt unsere Demokratie“, sagte die Ministerin. Die Ehrung ist mit 500 Euro für den Schulförderverein verbunden.

Seit 2013 kooperiert die Grundschule „Theodor Körner“ laut Mitteilung mit den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin. Die Projektarbeit besteht aus drei Bausteinen. Die ersten beiden Projektphasen sollen einen Besuch in den Mahn- und Gedenkstätten vorbereiten. Danach folgt ein Projekttag „Denk’ mal“ in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin.

In nur zehn Wochen des Bestehens war das KZ-Außenlager Wöbbelin im Jahr 1945 Station für mehr als 5.000 Opfer des Nationalsozialismus. Jedes fünfte Opfer starb im Lager oder unmittelbar an den Folgen. Die Menschen kamen aus mehr als 25 Ländern.