Erdkröte und Grasfrosch haben wieder mehr Lebensraum im Südwesten

Gute Nachrichten für die Amphibien-Welt: Das Artenschutzprogramm „220 Amphibiengewässer“ des baden-württembergischen Umweltministeriums und des BUND Baden-Württembergs ist in der Umsetzung. „Seit Start des Programms im Juli 2022 konnten bereits 113 Gewässer saniert werden“, teilte das Umweltministerium am Freitag mit. Das Programm gehe bis Herbst 2026 weiter.

Insgesamt gehen die Zahlen von 14 der 19 heimischen Amphibienarten zurück. Darunter auch früher häufige Arten wie Erdkröte und Grasfrosch, so BUND-Landesgeschäftsführer Martin Bachhofer.

Ursachen seien, dass Kleingewässer verlanden oder wegen des Klimawandels früh im Jahr austrocknen. Dann gebe es für die Tiere zu wenig geeignete Plätze für den Sommer, zum Überwintern und zum Laichen. Auch die Zerschneidung von Gebieten durch Straßen ist ein Problem, heißt es weiter.

Bei der Sanierung wird beispielsweise der Schlamm in verlandeten Gewässern herausgebaggert. Insgesamt sollen den Angaben zufolge in allen Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs wieder je fünf ungeeignet gewordene Gewässer hergerichtet werden.

Das Projekt „220 Amphibiengewässer- ein Feuerwehrprogramm für Amphibien in Baden-Württemberg“ wird vom BUND Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Amphibien-Reptilien-Biotopschutz Baden-Württemberg (ABS) und dem NABU Baden-Württemberg durchgeführt. (2637/22.11.2024)