Hamas-Terror und Kriegsbilder aus Gaza: Was täglich in den Medien auftaucht, geht auch an Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorüber. Daher sollten auch die Schulen darauf reagieren, findet Alabali Radovan.
In deutschen Schulen soll mehr über den Nahost-Krieg diskutiert werden, wenn es nach Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) geht. “Der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und seine Folgen haben tiefe Risse hinterlassen – auch in unserer Gesellschaft”, sagte sie am Wochenende der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Was es mit jungen Menschen mache, die täglich Bilder von entführten israelischen Geiseln oder toten Kindern aus dem Gazastreifen in den Medien sehen, werde stark unterschätzt. Deshalb müsse es “Raum geben für das Thema in unseren Schulen”.
“Kritik an der israelischen Regierung und an der Kriegsführung der israelischen Armee ist legitim”, fügte sie hinzu. Dabei dürfe aber der Kontext nicht verloren gehen: “Generell müssen wir als Einwanderungsgesellschaft noch lernen, dass Konflikte und Kriege, die vermeintlich weit weg sind, auch große Auswirkungen bei uns in Deutschland haben können.”