Entwässerungsnetz auf Schloss Sondershausen fertiggestellt
Auf Schloss Sondershausen sind der Einbau einer neuen Löschwasserzisterne und die Sanierung des Entwässerungsnetzes im Schlosspark abgeschlossen worden. Damit sei das zweite von insgesamt 23 Einzelprojekten des Sonderinvestitionsprogramms der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten fertiggestellt, teilte ein Sprecher am Montag in Rudolstadt mit. Die Kosten für das Projekt belaufen sich demnach auf 1,25 Millionen Euro.
Stiftungsdirektorin Doris Fischer nannte die Investition einen „wichtigen Meilenstein“. Dieser bedeute einen wesentlichen Schritt hin zu einem verbesserten Brandschutz und zur Sicherung der historischen Bausubstanz.
Dem Leitungsnetz habe unter anderem der frühere Bergbau unter dem Schloss stark zugesetzt. Durch das Absacken des Bodens sei es zu Abrissen und Verschiebungen von Leitungen und Schächten gekommen. Das Regenwasser aus den Dachrinnen des Schlosses sei daraufhin unkontrolliert im Boden versickert.
Bei der Sanierung des Entwässerungsnetzes wurden an der West- und Nordseite des Schlosses etwa 1,2 Kilometer Rohre erneuert und neu verlegt. Inzwischen sind laut Stiftung auch die Wege und Rasenflächen wiederhergestellt. Im Schlosshof und südöstlich vor dem Schloss sei die Entwässerung bereits in früheren Jahren erneuert worden.
Auch der Einbau der neuen Löschwasserzisterne sei dringend notwendig gewesen, da die vorhandenen Hydranten rund um das Schloss die erforderliche Wassermenge im Brandfall nicht komplett liefern konnten. Das im Sommer fertiggestellte Becken zwischen Marstall und Schloss fasst rund 200 Kubikmeter Wasser.