Energiepreiskrise: Oldenburgische Kirche hilft weiter bei Notlagen

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg unterstützt weiter Menschen, die aufgrund der Energiepreiskrise in Notlagen geraten sind. Dafür sind jetzt rund 136.000 Euro für Einzelfallhilfen und Projekte bereitgestellt worden, wie ein Kirchensprecher am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr seien es bereits 750.000 Euro gewesen, zusammen also mittlerweile knapp 900.000 Euro.

Betroffene wurden den Angaben zufolge ungeachtet ihrer Religion oder Herkunft dabei unterstützt, staatliche Hilfsleistungen zu beantragen. Sie hätten zusätzlich beispielsweise neue energieeffiziente Kühlschränke und Waschmaschinen erhalten. „Anschaffungen, die sonst nicht möglich gewesen wären“, erläuterte Fachreferent Franz-Josef Franke. Er arbeitet bei der Diakonie, über die die Mittel verteilt wurden.

Mit einem weiteren Teil der Einzelfallhilfen seien direkt Energiekosten bezahlt worden. Überdies seien zusammen mit Kirchengemeinden lokale Projekte wie der Elsflether Frühstückstreff, die Wilhelmshavener Mittagsstunde oder die Initiative „Oldenburger Münsterland macht satt“ auf die Beine gestellt worden. So sei es gelungen, Menschen zusammenzubringen und das soziale Netz zu stärken, hieß es.

Die Finanzen dafür stammen und stammten aus Mehreinnahmen der Kirchen, die angefallen sind, weil die 2022 ausgezahlte Energiepreispauschale des Bundes versteuert werden musste. Das hatte auch Einfluss auf die Kirchensteuereinnahmen, die dadurch anwuchsen. Evangelische und katholische Kirche hatten auf Bundesebene beschlossen, diese Mehreinnahmen komplett für Hilfen zu investieren, mit denen Menschen unterstützt werden, die aufgrund der extrem stark gestiegenen Energiekosten in Not geraten sind.