Elterngeld: Väteranteil im Jahr 2022 gestiegen

Im vergangenen Jahr bezogen mehr Männer Elterngeld als 2021, ihr Anteil bleibt hinter dem der Mütter aber weiter deutlich zurück. Spitzenreiter im Bundesländervergleich war Sachsen mit 30,2 Prozent.

Der Väteranteil beim Elterngeld steigt, bleibt hinter dem Anteil der Mütter aber weiter deutlich zurück
Der Väteranteil beim Elterngeld steigt, bleibt hinter dem Anteil der Mütter aber weiter deutlich zurückImago / JOKER

Der Väteranteil beim Elterngeld steigt, bleibt hinter dem Anteil der Mütter aber weiter deutlich zurück. Im vergangenen Jahr bezogen rund 482.000 Männer die Sozialleistung, 2,1 Prozent mehr als 2021, wie das Statistische Bundesamt  in Wiesbaden mitteilte. Damit stieg der Anteil der Väter auf 26,1 Prozent (2021: 25,3 Prozent). Insgesamt sank die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher von Elterngeld um 1,2 Prozent auf gut 1,8 Millionen.

Der Väteranteil gibt den Anteil der männlichen Bezieher an allen Elterngeldbezügen an. Er würde also genau 50 Prozent betragen, wenn bei allen Kindern sowohl der Vater als auch die Mutter gleichermaßen Elterngeld beziehen würden.

Spitzenreiter Sachsen

Spitzenreiter im Bundesländervergleich mit einem Väteranteil von 30,2 Prozent war 2022 – wie im Vorjahr – Sachsen, gefolgt von Thüringen (28,4 Prozent), Bayern (28,3 Prozent) und Baden-Württemberg (28,3 Prozent). Am niedrigsten lag der Väteranteil 2022 – ebenfalls wie im Vorjahr – im Saarland (20,8 Prozent).