Elf weitere Stolpersteine für verfolgte Juden verlegt

Vor 80 Jahren sind jüdische Mitbürger in Konzentrationslager verschleppt worden. Mit den Stolpersteinen wird an sie an ihrem letzten frei gewählten Wohnort erinnert.

Stolpersteine erinnern an Verfolgte
Stolpersteine erinnern an VerfolgteDaniel Peter / epd

Güstrow. Zur Erinnerung an elf Jüdinnen und Juden, die in der NS-Zeit verfolgt wurden, sind in Güstrow im Landkreis Rostock weitere Stolpersteine verlegt worden. Die kleinen, quadratischen Messingtafeln seien vor zwei Häusern in der Domstraße und einem Haus in der Hansenstraße in den Gehweg eingelassen worden, wie die Initiative Jüdisches Gedenken in Güstrow mitteilt.

Am 10. Juli 1942 waren 18 jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger Güstrows in Konzentrationslager deportiert worden. Dieses Datum solle „uns immer wieder daran erinnern“, zu welchen menschenverachtenden Gräueltaten die Nationalsozialisten fähig waren, hieß es. Menschen seien gedemütigt, diskriminiert, verschleppt und ermordet worden. Die Initiative wolle dieses Datum nutzen, „um zu mahnen, dass solche Dinge nie wieder passieren dürfen“. (epd)