Elf Rätseln auf der Spur

„Wenn es dunkel wird“ sammelt Geschichten des Schweizers Peter Stamm, die sich mit Unheimlichem beschäftigen. Zum Beispiel mit einem ehemaligen Arzt.

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Das Unheimliche ist immer wieder ein Thema, das den Schweizer Schriftsteller Peter Stamm umtreibt. Was ist wirklich, vielleicht, weil es uns existenziell beschäftigt? Nun liegt ein neuer Erzählband vor – elf Geschichten, die um das Dunkle, um das Rätselhafte und das Verwirrende unseres Alltags kreisen: Von einem Arzt wird erzählt, der seit Jahren kein Arzt mehr ist, aber nun behandelt werden muss.

Er wird in dem Krankenhaus, das mal sein Krankenhaus war, einer Frau begegnen, die ihn an die Frau erinnert, die sich von ihm immer wieder aufs Neue behandeln ließ. Bis sie eines Tages genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist, wieder verschwindet; und der er nun folgt, wie sie durch das Krankenhaus wandelt, in dem er selbst Patient werden soll, aber will er das noch?

Wir begleiten einen Mann in das Hotelzimmer, in dem er seine Frau mit ihrem Geliebten überraschen will, und es kommt ganz anders. Folgen der Polizistin, die in den Bergen die vermisste Frau finden wird, nur von den ebenfalls vermissten Kindern fehlt jede Spur. So wie damals ihr kleiner Bruder nicht wiedergefunden wurde, woraufhin sie beschloss, eines Tages Polizistin zu werden. Folgen der jungen Frau, von der ein Künstler eine Skulptur fertigen wird, für seine nächste Ausstellung. Sie wird immer wieder die Galerie besuchen, in der sie als Skulptur ausgestellt ist, bis die Skulptur verkauft ist, aber noch ist die Geschichte nicht zu Ende.

Peter Stamm: Wenn es dunkel wird.
S. Fischer 2020, 192 Seiten, 21 Euro.

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