Eisenacher Friedhofskapelle wird saniert

In der Eisenacher Friedhofskapelle startet Mitte Oktober die Restaurierung der historischen Raumausmalungen in Vorhalle und Kirchenschiff. Dafür werde zunächst die Gewölbedecke von nicht tragfähigen Farbresten gesäubert, teilte die Stadtverwaltung Eisenach am Dienstag mit. Die Kapelle bleibe voraussichtlich bis zum Jahresende geschlossen.

Die Kapelle auf dem Eisenacher Friedhof wurde 1898 errichtet. 1901 wurde das Krematorium gebaut. Es war das siebte Krematorium für Feuerbestattungen in Deutschland. Entworfen wurden beide Gebäudebereiche von dem Berliner Architekten Otto March (1845-1913).

Derzeit suche die Stadt noch nach einem Ausweichquartier für Trauerfeiern während der Zeit der Schließung der Kapelle, hieß es. Die Sanierung im Innenraum des Denkmals werde voraussichtlich bis 2025 dauern. Bislang seien dafür über Fördermittel und städtische Zuschüsse 100.000 Euro bereitgestellt worden.

Im Rahmen des erstmals am Sonntag geplanten Eisenacher „Tags des Friedhofs“ werde es möglich sein, sich mit dem Restautorenteam über die Arbeiten an der Kapelle auszutauschen, hieß es. Auch das an diesem Tag gesammelte Geld solle vollständig für die Sanierung verwendet werden.