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Eine Woche Urlaub ist für jeden Siebten in Bayern nicht bezahlbar

In Bayern stehen die Sommerferien vor der Tür. Doch etwa 14 Prozent der Bevölkerung im Freistaat sehen sich nicht in der Lage, eine einwöchige Urlaubsreise zu finanzieren, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Montag in Fürth mit. Dies seien etwas weniger als im Bundesdurchschnitt (21 Prozent) und europaweit (27 Prozent), so die Ergebnisse der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC). Die Angaben beruhen auf einer Selbsteinschätzung der Haushalte.

Für alleinlebende Menschen in Bayern sei eine einwöchige Urlaubsreise außer Haus für etwa 20 Prozent nicht bezahlbar, hieß es in der Mitteilung weiter. Noch stärker treffe es Haushalte von Alleinerziehenden: Hier könnten sich in Bayern rund 30 Prozent keine einwöchige Urlaubsreise leisten. Bundesweit sei dies sogar bei 38 Prozent der Alleinerziehenden und ihrer Kinder der Fall.

Die Erhebung EU-SILC ist den Angaben zufolge die amtliche Hauptdatenquelle für die Messung von Armutsgefährdung und Lebensbedingungen in Deutschland und der Europäischen Union. In Deutschland ist die Erhebung seit dem Jahr 2020 als Unterstichprobe in den Mikrozensus integriert. (2391/21.07.2025)