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Eine-Welt-Kirche zeigt “Schätze anderer Art”

Mit der Ausstellung von „Kirchen-Schätzen anderer Art“ will die evangelische Eine-Welt-Kirche in Schneverdingen zwischen Hamburg und Bremen ihr Jubiläumsjahr 25 Jahre nach Einweihung des Sakralbaus beenden. Die Sammlung soll nach Angaben von Gemeindepastor Kai-Uwe Scholz im Erntedank-Gottesdienst am Sonntag (5. Oktober) vorgestellt werden. Neben der Finissage gehe es im Gottesdienst vor allem auch darum, den Ehrenamtlichen der Gemeinde für ihre Arbeit zu danken.

Berühmt geworden ist die Eine-Welt-Kirche in der Region und bundesweit vor allem durch ihren einzigartigen Altar mit Erdproben aus aller Welt und die besondere Bauweise in Brettstapeltechnik, bei der schwächeres Holz verwandt wurde. Bei den insgesamt sieben „Kirchen-Schätzen anderer Art“ handele es sich um Gebrauchsgegenstände, die im Alltag der Gemeinde wichtig seien, betonte Scholz. Darunter seien ein transparentes Altarkreuz aus Acrylglas, ein großer Holzschlüssel und eine Lutherbibel, die 1929 in der Region entstanden sei.

Die Eine-Welt-Kirche östlich von Bremen wurde als regionales Projekt der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover gebaut und hat sich mittlerweile zu einer Pilgerstätte entwickelt. Jährlich besuchen Tausende Touristen den Ort, mit dem „Eine-Erde-Altar“ der Hamburger Künstlerin Marianne Greve im Mittelpunkt: In drei Flügeln ist Platz für 7.000 Acrylbücher mit gespendeten Erdproben – ein Symbol unter anderem für die Verbundenheit der Menschen auf den Kontinenten.