Eine explosive Stimmung

Ein Hamburger Austauschkommissar ermittelt in Portugal. „Schwarzer August“ von Gil Ribeiro ist kurzweilig und spannend.

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Leander Lost, der Austauschkommissar aus Hamburg, ermittelt im Süden Portugals: Eigentlich sollte er nur für ein Jahr bei der portugiesischen Polícia Judicária in Faro ermitteln. Doch er fühlt sich wohl und darf bleiben. Lost hat das Asperger-Syndrom, eine Form des Autismus, die es ihm unmöglich macht zu lügen. Außerdem fällt es ihm schwer, Mimik zu deuten oder Ironie zu erkennen. Doch seine Chefin Graciana Rosado und sein Kollege Carlos Estevez kommen mit seinen Eigenheiten gut zurecht. Und nicht nur die beiden – Gracianas Schwester Soraia findet Leander Lost sehr liebenswert.

Im vierten Band der Serie um den eigenartigen, liebenswerten Kommissar explodiert eine Autobombe im Hinterland. Dabei wird eine Filiale der Crédito Agrícola in die Luft gejagt. Während Miguel Duarte einen islamistischen Terroranschlag vermutet, gehen kurz darauf drei Thunfisch-Trawler im Hafen von Olhão in die Luft. Leanders analytische Fähigkeiten, Gracianas Empathie und Carlos’ Tatkräftigkeit helfen, dem Täter auf die Spur zu kommen.

„Schwarzer August“ ist ein kurzweiliger Krimi, bei dem Spannung, augenzwinkernder Humor und Unterhaltung nicht zu kurz kommen.

Gil Ribeiro: Schwarzer August. Lost in Fuseta.
Kiepenheuer & Witsch 2019, 400 Seiten, 16 Euro.

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