Ein Jahr danach: Gedenkfeier für die Opfer in Brokstedt

An die Opfer der Messerattacke von Brokstedt erinnert ein Gedenkgottesdienst ein Jahr nach der Tat. Auch der Vater eines der beiden Opfer spricht.

An die Opfer von Brokstedt erinnert ein Gottesdienst
An die Opfer von Brokstedt erinnert ein GottesdienstImago / Blickwinkel

Ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug nach Hamburg erinnert die Gemeinde Brokstedt (Schleswig-Holstein) am Donnerstag, 25. Januar, mit einer Gedenkfeier an die Opfer. Geplant sind eine Kranzniederlegung auf dem Bahnsteig um 17.10 Uhr sowie ein Gedenkgottesdienst in der evangelischen Kirche um 18 Uhr, wie die Gemeinde mitteilte. Neben Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) werden auch Torsten Reh von der Deutschen Bahn und der Vater von einem der beiden Todesopfer erwartet.

Der 33-jährige Ibrahim A. soll am 25. Januar 2023 eine 17-Jährige und ihren 19-jährigen Freund getötet sowie fünf weitere Menschen teils schwer verletzt haben. Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Brokstedt hatte der gebürtige Palästinenser die Zugreisenden mit einem Messer attackiert.

Brokstedt: Ibrahim A. vor Gericht

Erst wenige Tage vor der Tat war Ibrahim A. aus der Haft in Hamburg entlassen worden. Aus seiner Gefangenenakte geht hervor, dass er sich den Terroristen Anis Amri, den Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, zum Vorbild genommen haben könnte. Derzeit läuft vor dem Landgericht Itzehoe der Strafprozess für Ibrahim A.