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Ein Drittel weniger Flugpassagiere nach Nahost seit Kriegsbeginn

Die unsichere Lage und Flugbeschränkungen sorgen für einen starken Einbruch bei den Passagierzahlen aus Deutschland. Das angegriffene Israel ist besonders betroffen.

Der Nahost-Konflikt und die militärischen Auseinandersetzungen in der Region wirken sich auch auf den Flugverkehr mit Deutschland aus. Seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 sind bis August dieses Jahres nur noch 666.700 Fluggäste Richtung Israel, Jordanien, Irak, Iran oder Libanon von deutschen Flughäfen aus gestartet. Das sind rund ein Drittel weniger als von Oktober 2022 bis August 2023, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Damals flogen noch eine Million Passagiere in diese Staaten.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs wurden Lufträume zeitweise gesperrt und viele Fluggesellschaften hatten in den vergangenen Monaten aufgrund der unsicheren Lage immer wieder für mehrere Wochen Flüge in die Region gestrichen. Vor allem betroffen waren Flüge nach Tel Aviv und Beirut, aber auch Flüge nach Amman, Teheran und ins irakische Erbil. Am stärksten ging die Zahl der Passagiere zurück, die von Deutschland aus nach Israel flogen: Sie sank um 54 Prozent von 547.800 (Oktober 2022 bis August 2023) auf 251.800 seit Oktober 2023.