“Ein Brief an Momo” – Japanisches Anime nicht nur für Kinder

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Die kleine Momo zieht nach dem Tod ihres Vaters mit der Mutter nach Tokio auf eine kleine Insel. Dort zieht sie sich trauernd in sich selbst zurück, bis sie merkt, dass in ihrem Haus drei ungehobelte, aber liebenswerte Geister hausen – ehemalige “Kami”, also shintoistische Götter. Durch die Freundschaft mit ihnen findet das Mädchen den Mut, sich wieder aus seinem Schneckenhaus herauszutrauen.

Das behutsam entwickelte Anime von Hiroyuki Okiura aus dem Jahr 2011 bezaubert durch vielschichtige Figuren und hält wunderbar die Balance zwischen Tragischem und Komödiantischem. Unterstützt durch eine kongeniale Bildsprache, erzählt der Film auf poetische Weise vom Aufgehobensein des Menschen in einem größeren, harmonischen Ganzen.